Spirealismus - die Philosophie

Der Begriff Spirealismus ist eine Neuschöpfung, die sich aus zwei lateinischen Wurzeln zusammensetzt:

• spiritus = Geist, Atem, das Belebende
• realis = wirklich, zur Sache gehörig

Zusammengenommen ergibt sich: die Wirklichkeit des Geistes.

Damit ist bereits der Kern des Spirealismus ausgesprochen: Er versteht nicht die materielle Außenwelt als das eigentliche Reale, sondern den Geist selbst. Das, was wir gewöhnlich als „innerlich“, „subjektiv“ oder gar „unwirklich“ betrachten, wird im Spirealismus als die eigentliche Realität begriffen.

Die Grundthese des Spirealismus

Die zentrale These lautet: Es existiert keine von uns getrennte Wirklichkeit „hinter“ oder „außerhalb“ des Bewusstseins. Geist und Realität sind keine zwei Sphären, sondern eine unauflösliche Einheit. Die Materie ist nicht das Fundament, auf dem der Geist „entsteht“, sondern Ausdruck und Form des Geistes selbst.

Dieses Verständnis führt zu weitreichenden Konsequenzen. Viele Grundannahmen unseres Weltbildes müssen neu gedacht werden. Wenn Geist und Materie nicht fundamental verschieden sind, sondern ein Kontinuum bilden, dann verliert die klassische Trennung von „innen“ und „außen“, „subjektiv“ und „objektiv“, „Wirklichkeit“ und „Vorstellung“ ihre absolute Gültigkeit.

Spirealismus als Philosophie der Information

Die letzte Konsequenz des Spirealismus ist ein neues Bild vom Menschen im Kosmos:

• Der Mensch lebt nicht in einem Universum, das primär durch Raum und Zeit bestimmt ist.
• Er lebt in einem Kontinuum der Information, des Bewusstseins, des Geistes.
• Der Mensch ist nicht ein isoliertes Bewusstsein, das tote Materie beobachtet.
• Vielmehr ist er Teil eines umfassenden Bewusstseins, das ihn umgibt und durchdringt.

So gesehen bedeutet Spirealismus eine radikale Umkehrung des materialistischen Paradigmas. Nicht die Materie ist die Basis des Geistes – sondern der Geist die Basis der Wirklichkeit.